Alkoholabhängigkeit

Bei der Alkoholabhängigkeit handelt es sich um eine Suchterkrankung. Umgangssprachlich wird sie auch als Alkoholismus oder Alkoholsucht bezeichnet und geht mit körperlichen, psychischen sowie sozialen Folgeschäden einher.

Alkoholabhängigkeit

Wann liegt eine Alkoholabhängigkeit vor?

Alkoholabhängigkeit besteht, wenn während des vergangenen Jahres mindestens drei der folgenden Diagnosekriterien gleichzeitig vorliegen:

  • Starkes Verlangen nach Alkohol
  • Verlust der Kontrolle über Menge und Zeitpunkt des Trinkens
  • Entzugserscheinungen (Übelkeit, Angst oder Zittern), wenn weniger oder kein Alkohol verfügbar ist
  • Entwicklung einer Toleranz: Immer mehr Alkohol wird benötigt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen
  • Vernachlässigung von Interessen und sozialen Kontakten zugunsten des Alkoholkonsums
  • Alkoholkonsum trotz Wissen über negative Folgen, wie gesundheitliche Schäden, Probleme bei der Arbeit oder in der Familie, sowie Unfälle oder Streitigkeiten unter Alkoholeinfluss

Bessere Chancen bei frühem Therapiebeginn

Alkoholabhängigkeit ist eine ernstzunehmende Krankheit, die behandelt werden sollte. Je früher eine Therapie beginnt, desto besser sind die Chancen, dauerhaft abstinent zu bleiben. Eine Psychotherapie bei Alkoholabhängigkeit betrachtet die Ursachen der Abhängigkeit genauer, um neue Wege zu finden mit schwierigen Situationen ohne Alkohol umzugehen. Hierbei können verschiedene Therapieformen zum Einsatz kommen, die gleichermaßen in ihrer Wirksamkeit belegt sind.

Verschiedene Behandlungsansätze

Eine der nach Leitlinien führenden Behandlungsansätze bei Alkoholabhängigkeit ist die kognitive Verhaltenstherapie. Ziel ist es, dysfunktionale Denkmuster zu erkennen, die zu dem Alkoholkonsum führen und diese dann zu ändern. Auch Konfrontationsverfahren wie die sogenannte „Cue Exposure“, bei denen sich der Betroffene bewusst den Auslösereizen aussetzt ohne diese zu konsumieren und dabei sein Konsumverlangen beobachtet, kommen zum Einsatz.

Gruppentherapeutische Settings können eine gute Ergänzung zum Einzeltherapiesetting darstellen. Hier liegt der Fokus auf dem Austausch mit anderen Betroffenen sowie deren Strategien im Umgang mit der Erkrankung.

Psychodynamische Therapien zielen darauf ab tiefere emotionale Probleme und unerforschte Ursachen für den Alkoholkonsum zu bearbeiten. Es geht darum, unbewusste Konflikte zu lösen, die zu der Entstehung der Abhängigkeit beigetragen haben.

Ein weiteres Verfahren stellt die systemische Therapie dar, welche den Fokus auf die Beziehungen im Umfeld, etwa zur Familie oder dem Partner, lenkt. Ziel ist es, gesunde Kommunikations- und Beziehungsmuster zu entwickeln.

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